Leistungsbereich und Modularität der schaltschranklosen Automatisierung erhöht

Die MX-System-Baseplate in Baugröße 3 bietet eine zusätzliche Reihe von Datensteckplätzen und somit neue Möglichkeiten. Bei gleicher Breite stehen deutlich mehr Steckplätze zur Verfügung, um noch mehr Funktionsmodule unterbringen zu können. Dabei sind alle Funktionsmodule der bestehenden Baugrößen kompatibel und einsetzbar; es können aber zudem die neuen 3-reihigen Funktionsmodule verwendet werden. Das Prinzip der passiven Kühlung bleibt auch in der Baugröße 3 bestehen, wobei durch die größere Kühlfläche andere Leistungsbereiche erreicht werden. Die ersten Module der Baugröße 3 sind eine 600-V-DC-Versorgung mit 40 A Nennstrom, ein Servoregler mit 28 A Nennstrom sowie eine Netz-Einspeisung für bis zu 63 A. Auf Basis der Baugröße 3 wird es zukünftig weitere Module z. B. zum Schalten von AC-Lasten von bis zu 16 A oder Frequenzumrichter mit bis zu 15 kW geben. Zusätzlich werden sich auch Einspeisungen bis zu 125 A realisieren lassen.

Diese Erweiterung des Portfolios vergrößert das Anwendungsspektrum des MX-Systems erheblich. Maschinen, die große Einspeiseleistungen benötigen, konnten bislang durch den MX-System-Baukasten lediglich bedingt und hybrid umgesetzt werden. Die 3-reihigen Baseplates können nun aber auch den bislang in solchen Fällen notwendigen Schaltschrank zur Energieverteilung ersetzen, sodass sich mehr und größere Maschinen vollständig schaltschranklos projektieren lassen. In der Topologie einer Maschine wird eine 3-reihige Baseplate in der Regel immer oberhalb der bislang vorgestellten 1- und 2-reihigen Baseplates zu finden sein, als zentraler Punkt in einer Mischung aus Stern- und Daisy-Chain-Topologie. Für eine kleine kompakte Maschine kann die 3-reihige Baseplate genutzt werden, um auf einer minimalen Fläche maximal viele Module der Baugrößen 1 und 2 einzusetzen und somit den Schaltschrank 1:1 zu ersetzen und dabei vom größeren Funktionsumfang des MX-Systems zu profitieren.