Belieferung aller Kunden durch Anpassung aller Arbeitsbereiche an die aktuelle Situation und eine vorausschauende Lagerstrategie gesichert
Als weltweit agierendes Unternehmen mit Niederlassungen in 39 Ländern ist Beckhoff schon früh auf die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie aufmerksam geworden. Speziell In China konnte das dortige Tochterunternehmen Erfahrungen sammeln, wie in der Coronavirus-Pandemie die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleistet werden kann und die Funktion des Unternehmens aufrechterhalten wird.
Transfer von weltweit ca. 2000 Arbeitsplätzen in das Homeoffice
Aufbauend auf den chinesischen Erfahrungen wurden in Deutschland Ende Februar erste Maßnahmen eingeleitet. Vor knapp zwei Wochen wurden alle dazu geeigneten Arbeitsplätze in das Homeoffice verlagert. Alle von dieser Maßnahme betroffenen Mitarbeiter sind für unsere Kunden unter den bekannten E-Mail-Adressen und Telefonnummern wie gewohnt erreichbar. Darüber hinaus steht allen Mitarbeiten Microsoft Teams als leistungsfähige interne und externe Kommunikations- und Kollaborationsplattform zur Verfügung, um mit Kunden noch effektiver als zuvor zusammenzuarbeiten.
Reorganisation der Produktion zur Erhöhung des Infektionsschutzes
Vor einer Woche wurde die Produktion auf einen zeitlich separierten Zwei- und Dreischichtbetrieb umgestellt. Alle Mitarbeiter in der Produktion wurden zudem in Arbeitsschutzgruppen (= potenzielle Infektionsgruppen) eingeteilt, die unabhängig voneinander und mit Sicherheitsabstand arbeiten können. Die Mitarbeiter wurden dringlich darauf hingewiesen, dass sie dieses Schutzgruppenprinzip auch auf ihre häuslichen Verhältnisse übertragen, um die Ansteckungsgefahr für sich und ihre Familien zu minimieren. Im Fall einer Ansteckung müsste so nur eine überschaubare Menge von Kollegen und Familienmitgliedern in die Quarantäne geschickt werden.
Bislang keine internen Infektionen
All diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass es bislang keine bekannten Ansteckungen innerhalb des Unternehmens gegeben hat. Vier externe Ansteckungen sind bekannt, die jedoch vollständig von allen Unternehmenskontakten isoliert werden konnten. Darüber hinaus wurden etwa 60 Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen in eine von Beckhoff veranlasste Schutz- bzw. Vorsichtsquarantäne geschickt. Bislang haben sich hieraus keine weiteren Ansteckungen ergeben. Die ersten Mitarbeiter kehren daher an den Arbeitsplatz zurück.
Versorgungssicherheit der Kunden
Zur Versorgungssicherheit seiner Kunden hat Beckhoff nach dem japanischen Erdbeben im Jahr 2011 die Mindestbestände im Beckhoff-Rohmateriallager sehr deutlich heraufgesetzt. Aktuell arbeitet Beckhoff mit einem Mindestbestand von vier Durchschnittsmonaten bei Rohmaterialien und darüber hinaus mit angestrebten sechs Wochen Reichweite beim Fertigwarenlager. Beide Zeiten zusammen ergeben einen Sicherheitspuffer von fast sechs Monaten. Größere Schwankungen und Probleme in der Zuliefererkette können so leicht und sicher abgefedert werden.
Aktuell produziert Beckhoff ohne Einschränkungen mit den gewohnten Kapazitäten. Aufgrund der weiterhin guten Auftragslage sind keine Kürzungen der Arbeitszeit vorgesehen.
Logistik
Die weltweite Logistik ist zurzeit starken Belastungen ausgesetzt. Beckhoff kann nach wie vor alle Länder der Welt beliefern, jedoch kann es zu Verzögerungen in der Transportzeit kommen.
Wirtschaftliche Lage
Beckhoff Automation ist ein inhabergeführtes mittelständisches Familienunternehmen. In der 40-jährigen Unternehmensgeschichte war – bis auf wenige Ausnahmen – in fast jedem Jahr ein zweistelliges Wachstum zu verzeichnen. Parallel zum Wachstum wurden ausreichend finanzielle Reserven aufgebaut, um auch schwerste Krisen zu überstehen. Beckhoff ist seinen Kunden daher auch ein finanziell solide aufgestellter und verlässlicher Partner.
Forschung und Entwicklung
Alle Beckhoff Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten mit voller Kapazität, um bestehende Produktlinien zu ergänzen und zu verbessern und natürlich auch, um neue grundlegende und spannende Produkte für die Automatisierung zu erfinden.
Aussicht
Wir hoffen und gehen davon aus, dass die in vielen Ländern der Welt getroffenen Maßnahmen der „Sozialen Distanzierung“ das Coronavirus zurückdrängen und auslaufen lassen. Darüber hinaus denken wir, dass die moderne Biotechnologie helfen wird, schneller als in früheren Zeiten einen Wirk- oder Impfstoff zu finden, der uns hilft, in ein normales freies Leben zurückzufinden.
Aktuell ist das Unternehmen gut auf die Coronavirus-Situation eingestellt, kann seine Kunden fast wie gewohnt bedienen und steht für neue Aufgabenstellungen bereit.