Mit der Integration der statischen Codeanalyse steht in TwinCAT 3.1 ein weiteres Programmierwerkzeug zur Verfügung, das den Entwicklungsprozess von SPS-Software optimiert.
Statische Codeanalyse
Die statische Codeanalyse ist als Ergänzung des Compilers zu sehen. Sie unterstützt dabei, einen gut lesbaren Code zu schreiben und bereits während der Programmierung potenzielle Fehlerquellen aufzudecken. Dabei wird der Quellcode eines SPS-Projekts auf Abweichungen von bestimmten Codierregeln, Namenskonventionen oder unerlaubten Symbolen überprüft. Beispielsweise kann gemeldet werden, wenn eine Zeigervariable vor einer Dereferenzierung nicht auf ungleich 0 überprüft worden ist. Der Anwender wird so auf möglicherweise unbeabsichtigte und fehlerhafte Implementierungen hingewiesen und kann diese Programmstellen frühzeitig korrigieren. Die automatische Kontrolle der anwenderspezifischen Namenskonventionen sorgt darüber hinaus dafür, dass die Steuerungsprogramme hinsichtlich der Typ- und Variablennamen standardisiert entwickelt werden können. Dadurch erhalten unterschiedliche SPS-Projekte, die auf Basis der gleichen Namenskonventionen implementiert wurden, ein einheitliches Look-and-Feel, was die Lesbarkeit der Programme stark verbessert.
Standard-Metriken
Zusätzlich können zur Beurteilung der Codequalität ausgewählte Metriken angezeigt werden, welche die statische Codeanalyse aus dem Programmcode ermittelt. Die hierbei berechneten Kennzahlen charakterisieren die verschiedenen Programmteile bzw. benennen die Eigenschaften der Software und sind ein Indiz zur Beurteilung der Softwarequalität. In der tabellarischen Ausgabe sind beispielsweise Metriken für die Anzahl an Anweisungen oder den Anteil an Kommentaren zu finden.
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Serienlieferung
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