Die Stromversorgungen mit EtherCAT-Interface vereinen die leistungsfähigen Netzgeräte von Beckhoff mit dem ultraschnellen EtherCAT-Kommunikationsstandard. Durch die Integration der EtherCAT-Technologie, können umfangreiche Mess- sowie interne Gerätedaten direkt von der Steuerung verarbeitet werden. Dies ermöglicht die direkte Einflussnahme auf das Gerät per Fernzugriff und die Überwachung sowohl des DC-Ausgangsbereiches als auch des AC-Eingangsbereiches. Über die Automatisierungssoftware TwinCAT können geräteinterne Parameterwerte, Statusbits und Fehlermeldungen einfach und bequem ausgelesen, konfiguriert und zurückgesetzt werden.
Die Stromversorgungen sind 1-phasige Geräte mit einer integrierten EtherCAT-Kommunikationsebene und geeignet für Anwendungen mit Ausgangsspannungen von 24 V oder 48 V. Sie überzeugen durch eine kompakte Bauform, gepaart mit Effizienz und Zuverlässigkeit. Ihr hoher Wirkungsgrad von bis zu 96,3 % wird dabei durch das optimale Layout der Elektronik erreicht. Für den 24-V-Bereich sind die Netzgeräte sowohl als 10-A- als auch als 20-A-Variante mit einer Ausgangsleistung von 240 W bzw. 480 W erhältlich. Im 48-V-Bereich ist eine 10-A-Variante mit 480 W verfügbar. Die Stromversorgungen besitzen neben einer Einschaltstrombegrenzung und einer aktiven Oberwellenkorrektur (PFC) eingangsseitig einen Weitbereichseingang, um den weltweiten Einsatz zu ermöglichen. Der Ausgang arbeitet nach der UI-Kennlinie und schaltet im Überlast-/Kurzschlussfall in den sicheren Hiccup-Modus. Eine Extra-Power mit 120 % Spitzenleistungsfähigkeit steht bei den Geräten der PS2000-Serie dauerhaft zur Verfügung. Die Spitzenstromfähigkeit ermöglicht darüber hinaus eine sichere und präzise Auslösung von Sicherungen.
EtherCAT integriert: Transparentes Netz- und Anlagenmonitoring
Über das EtherCAT-Interface ist es möglich, direkt in TwinCAT auf interne Geräteparameter und insbesondere Messdaten zuzugreifen. Einige wichtige Betriebskenngrößen, wie der Ausgangsstrom oder die Ausgangsspannung, werden dabei online übertragen und in kurzen Abständen aktualisiert. Dies ermöglicht einen transparenten Einblick in die Anlage und die darauf aufbauende Implementierung einer automatisierten Erkennung, z. B. wann bestimmte Verbraucher hinzugeschaltet wurden. Neben den voreingestellten Daten können weitere Spannungs-, Strom- und Temperaturdaten zum Monitoring hinzugefügt werden, um z. B. die Wärmeentwicklung im Gerät zu überwachen. Ebenfalls werden grundlegende Informationen über die Anlage gesammelt, wie die Anzahl der Einschaltvorgänge oder die Betriebsstunden.
Die Stromversorgungen bieten außerdem die Möglichkeit, ein 1-phasiges Netzmonitoring zu realisieren. Anhand der Eingangsspannung werden Schwankungen wie Unter- und Überspannungen erfasst. Eine Besonderheit stellt dabei das Erkennen von Eingangstransienten – also hohen energiereichen Spannungsspitzen im Netz – dar.
Auch in puncto Sicherheit zeichnet sich das EtherCAT-Interface durch ein hohes Maß an Komfort aus. Fehlermeldungen, Warnungen und Statusinformationen werden direkt in die Steuerung übertragen. Der Betriebszustand der Anlage kann optimal analysiert und Fehler frühzeitig erkannt werden. Durch die in der Steuerung einstellbaren Warnschwellen, z. B. für Überstrom, können die Bedingungen für entsprechende Meldungen applikationsspezifisch festgelegt und die Stromversorgung auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Über EtherCAT ist es außerdem möglich, die Stromversorgungen aus der Ferne zu schalten, um bei einem Stillstand der Anlage oder im Fehlerfall Anlagenteile gezielt abzuschalten. Der Status der Ausgangsspannung kann zum einen über die EtherCAT-Daten nachvollzogen, aber auch über die DC-OK-LED an der Gehäusefront angezeigt werden.
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